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Handlung
In der Nähe befindet sich der Prototyp einer beweglichen Unterwasser-Bohrinsel, bestehend aus einem fahrbaren Unterwasser-Habitat – der sogenannten Rig – einem Versorgungsschiff und ein paar kleinen bemannten und unbemannten Tiefsee-U-Booten. Die Besatzung wird von ihrer Firma an die Navy verliehen, für ein Projekt der nationalen Sicherheit, nämlich die Bergung des zuvor gesunkenen U-Boots.
Der Vorarbeiter der Rig, Bud Brigman, ist dagegen, das Leben seiner Mannschaft zu gefährden, wird aber überstimmt, da die Navy ihnen klar macht, dass die Industrietaucher die einzigen sind, die nah genug am verunglückten U-Boot sind, um rechtzeitig zu helfen, und ihnen außerdem einen hohen Bonus bietet.
Buds Noch-Ehefrau Lindsey bringt das SEAL Team, das den Einsatz leiten soll, per U-Boot vom Versorgungsschiff auf die Rig und erklärt ihnen, dass sie auf Anzeichen des Überdrucknervensyndroms achten müssen, weil man nicht vorher sagen könne, bei wem dieses Problem auftritt und bei wem nicht. Leutnant Coffey, der das SEAL Team führt, beobachtet erste Anzeichen an sich selbst, verschweigt es aber.
Dr. Lindsey Brigmann beugt sich zwar den Anweisungen der Navy, ist aber stinksauer, dass "ihre Rig" verliehen wird, weil sie den Prototyp der fahrbaren Tiefseebohrinsel entworfen hat und ihren Test gefährdet sieht.
Zwischen Bud und Lindsey herrschen Spannungen, weil sie sich von ihm scheiden lassen möchte, er sie aber noch liebt.
Leutnant Coffey reißt ohne Fingerspitzengefühl das Kommando an sich, was bei den Industrietauchern auf Widerstand stößt. Vorarbeiter Bud sucht das Gespräch mit ihm, um Coffey klar zu machen, dass sie zusammen arbeiten müssen, wenn er auf die volle Unterstützung der Mannschaft zählen möchte, blitzt aber bei ihm ab.
Die SEALs bringen eine Flüssigkeit mit, die man atmen kann, später kommt sie auch zum Einsatz.
Das gesunkene Atom-U-Boot liegt nah am Abgrund, einem 2,5 Meilen tiefen Tiefseegraben.
Sie tauchen zunächst mit bemannten U-Booten, um das Atom-U-Boot zu finden. Auf einem der U-Boote ist eine Plattform angebracht, auf der die Helmtaucher, ein Team aus SEALs und Industrietauchern, mitkommen. Sie öffnen das Atom-U-Boot und nutzen die kleinen ferngesteuerten U-Boote als Kundschafter.
Die Mannschaft kann nicht mehr gerettet werden, das U-Boot ist total überflutet, aber zumindest die Nuklearsprengköpfe sollen sie bergen, um zu verhindern, dass sie in die falschen Hände geraten.
Für einen der Industrietaucher wird die Situation mit den vielen Toten im U-Boot zu viel. Als dann auch noch seine Elektronik und damit die Funkverbindung zu seinen Kollegen ausfällt und er etwas Merkwürdiges sieht, gerät er in Panik, stößt mit seinem Equipment gegen die Wand, wodurch sein Luftgemisch verstellt wird und er eine heftige Sauerstoffvergiftung erleidet.
Lindsey, die eins der U-Boote steuert, sieht ebenfalls eine Erscheinung, es gelingt ihr aber nicht ein Foto oder Video davon zu machen, weil auch ihre Elektronik kurzfristig ausfällt.
Wieder zurück an Board der Rig, erhalten die SEALs im Geheimen den Befehl, nur einen Sprengkopf zu bergen, ihn zu aktivieren und damit das Atom-U-Boot zu sprengen, sollte es auf Grund des heftigen Sturms an der Wasseroberfläche nicht möglich sein, alle Atomsprengköpfe zu bergen, bevor die Russische Marine die Wrackstelle entdeckt. In den Nachrichten beobachten alle, wie sie mitten in einer Situation stecken, die den Kalten Krieg wieder aufleben lässt und diplomatisch zu eskalieren droht.
Um ihren geheimen Befehl auszuführen, entführen die SEALs das kleine bemannte U-Boot, das benötigt wird um das Versorgungsschiff von der Rig zu entkoppeln. Dadurch können die SEALs zwar einen Atomsprengkopf bergen, die Entkopplung der Rig vom Versorgungsschiff gelingt aber nicht rechtzeitig, was die Rig massiv beschädigt. Die Schäden eskalieren bis zur fast völligen Zerstörung und führen zum Tod vieler Besatzungsmitglieder.
Die folgenden Stunden, in denen die übrigen Menschen auf der Rig völlig von der Oberfläche abgeschnitten sind, sind geprägt von weiteren Begegnungen mit dem mysteriösen Wesen, der potentiellen Bedrohung durch russische U-Boote und vom Kampf ums Überleben in einem defekten Unterwasser-Habitat mit stark begrenzten Ressourcen und zwei Gruppen, die unterschiedliche Ziele verfolgen.
Meinung
Dieser Film ist ein fast perfekter Tauchfilm: Er hat eine unglaublich dichte Atmosphäre und Liebe zum Detail, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Auch die zwei Frauen, die auf der Rig arbeiten, die eine Chefingenieurin, die andere U-Boot-Fahrerin, sind echte Charaktere und keine Stereotypen.
Die Schäden an der Rig sind zwar heftig und dramatisch erzählt, aber logisch aufeinander aufgebaut und glaubwürdig.
Die Dinge, die schief gehen und zu Problemen führen, passieren auf Grund von Kompetenzstreitigkeiten, falschem Stolz und mangelnder Kommunikation, nicht weil sich Leute einfach nur offensichtlich dämlich verhalten.
Das Tauchen wirkt gut recherchiert: die Taucher achten aufeinander und ihren Sauerstoffvorrat und gehen langsam und systematisch vor. Wer alleine taucht, wird von dem ferngesteuerten U-Boot begleitet. Sowohl bei der Sauerstoffvergiftung als auch beim Überdrucknervensyndrom (auch im Deutschen als High Pressure Nervous Syndrom bekannt) sind die Symptome richtig dargestellt.
Es gibt viele spannende und gefährliche Unterwasserszenen, egal ob mit Tauchern, U-Booten oder dem Habitat.
Die Flüssigkeit zum Atmen ist keine pure Fiktion, sondern wurde erfolgreich an Ratten getestet, aber nicht vollständig an Menschen und kam nie in der Realität beim Tauchen zum Einsatz.
Es gibt eine Nahtod- und Wiederbelebungsszene, die zwar unglaublich heftig ist, aber in Realität wahrscheinlich noch brutaler wäre. Ab dieser Szene kippt der Film leider und der Schwerpunkt der Geschichte verschiebt sich von einem realistischen Überlebens-Thriller hin zu einem romantisch-phantastischen Science-Fiction Film.
Auch wenn es interessant ist, dass damit noch eine weitere Ebene in die Erzählung kommt, wird der Realitätssinn, der den Film vorher geprägt hat, leider komplett auf der Strecke gelassen, sodass es sogar möglich ist, ohne Dekompression aufzutauchen – dank Aliens.
Sehr schade, aber wenn man sich nicht vom Ende enttäuschen läßt, trotzdem ein unglaublich sehenswerter Film!
Die Flüssigkeit zum Atmen ist keine pure Fiktion, sondern wurde erfolgreich an Ratten getestet, aber nicht vollständig an Menschen und kam nie in der Realität beim Tauchen zum Einsatz.
Es gibt eine Nahtod- und Wiederbelebungsszene, die zwar unglaublich heftig ist, aber in Realität wahrscheinlich noch brutaler wäre. Ab dieser Szene kippt der Film leider und der Schwerpunkt der Geschichte verschiebt sich von einem realistischen Überlebens-Thriller hin zu einem romantisch-phantastischen Science-Fiction Film.
Auch wenn es interessant ist, dass damit noch eine weitere Ebene in die Erzählung kommt, wird der Realitätssinn, der den Film vorher geprägt hat, leider komplett auf der Strecke gelassen, sodass es sogar möglich ist, ohne Dekompression aufzutauchen – dank Aliens.
Sehr schade, aber wenn man sich nicht vom Ende enttäuschen läßt, trotzdem ein unglaublich sehenswerter Film!
Wo gefunden?
Ok, ich empfehle euch jetzt nicht, die LaserDisc zu kaufen, die Bildqualität ist leider dann doch 80er. Aber das Making of auf dieser Special Edition ist unglaublich spannend! James Cameron hat seinen Schauspielern und der gesamten Film-Crew echt was abverlangt, insbesondere tauchtechnisch. Das Making of zu sehen oder die Trivia zu lesen, hat für mich die Szenen noch intensiver gemacht, weil die Schauspieler wirklich in heftige, teils lebensbedrohliche Situationen gebracht wurden - Respekt, dass sie das durchgehalten haben!
Soweit ich das anhand der Beschreibung entnehmen kann, ist das Making of auch in der DVD The Abyss (Full Screen Edition) (*) enthalten.
(*) Hierbei handelt es sich um Affiliate Links zu Amazon. Wenn Dir dieser Blogpost gefallen hat und Du diesen Film leihen oder kaufen möchtest, freuen wir uns, wenn Du das über die hier genannten Links tust.
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